Eigene Gedanken zu der Veranstaltung am 12.07.2005( 18-20 Uhr)
In der Philosophie ist das Philosophieren vom Anfang und vom Ende her offen. In der Philosophie sehe ich bei der Theorie verschiedene Möglichkeiten und in der Praxis versuche ich diese umzusetzen. Ähnlich geht es mir beim Unterrichten. Will ich ihn nämlich schöpferisch gestalten, brauche ich die Philosophie, das heißt in der Theorie versuche ich bei der Vorbereitung Möglichkeiten zu sehen, um diese in Praxis umsetzen zu können. In der Theorie entwickelt sich eine Vielfalt von Einfällen, die ich für die Praxis abklopfe. Aber während des Unterrichtens, bin ich ständig auf Einfälle angewiesen, da die Theorie die Bandbreite der möglichen Situationen im Unterricht - besonders völlig unerwartete Reaktionen der Schüler - nicht vordenken kann. Die Philosophie öffnet mir zwar den Blick für die Praxis kann diese aber in ihrer Vielfältigkeit und Quantität meistens nicht ganz erfassen. Der Prozess des Unterrichtens muss in seinen einzelnen Phasen stets offen sein, das heißt der Lehrer muss also ständig in der Theorie so viel wie möglich bedenken, dann die Umsetzung oder Praxis genau reflektieren und diese dann während des Unterrichtens stets in eine andere Richtung als vorgesehen lenken können.
juliah - 14. Jul, 19:14
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